Bewirtschaftung des Waldes
Die vier Jahreszeiten
Wirtschaftsgut Holz
1x1 Holz- Restholz = Holzabfälle aus der Produktion (Verschnitt);
- Energieholz = Holz zur Energiegewinnung durch Verbrennung in Form von Brennholz, Pellets oder Hackschnitzel;
- Altholz = gebrauchtes Holz zur Altholzentsorgung
Vom Samen zum Baum
Der Kreislauf des HolzesSamen
Bäume produzieren riesige Mengen Samen. Sie verbreiten sich manchmal über viele hundert Meter über Wind, Waldtiere und Vögel.
Keimling
Im Samen stecken die vorentwickelten Keimblätter und die Kraft für deren Austrieb. Von Anfang an stehen die zarten Keimlinge aber im Wett-streit mit Artgenossen, Moosen, Gräsern und Kräutern.
Jugend
Die Jugendphase dauert je nach Standort zwanzig Jahre und länger. Der Baum versucht, viel Licht zu bekommen, um es in notwendige Energie umzuwandeln, dazu wächst er schnell in die Höhe. Er ist gesund und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse und Schädlinge.
Reife
In der Reifephase wächst der Baum bei guten Standortbedingungen am stärksten in die Höhe- und Breite, bildet seine Krone voll aus und produziert reichlich Samen. Mit den Jahren stagniert das jährliche Wachstum und nimmt ab.
Alter
Im Alter nehmen Wachstum und Lebenskraft deutlich ab. Äste sterben ab, die Krone lichtet sich und der grobborkige, dicke Baumstamm mit seinen Rissen und Verletzungen bietet zunehmend Lebensraum für Tiere und Pilze.
Zerfall
Die Lebenskraft des Baumes nimmt weiter ab. Ganze Kronenteile sterben und brechen ab, sie verursachen Risse, Löcher und Ritzen in der schützenden Rinde. Insekten, Käfer, Vögel, Kleinsäuger und holzabbauende Pilze besiedeln den sterbenden Baum.
Abgestorben
Der abgestorbene Baum bricht in sich zusammen und bietet wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Das Holz wird von Pilzen, Insekten und Mikroorganismen zersetzt und in den Nährstoffkreislauf zurückgeführt.
Die Kernkompetenzen
Wirtschftliche Kenntnisse- Kenntnisse zu Holzverkauf, Holzverwertung, Logistik und Forsttechnik
- Kenntnisse über die Zertifizierungssysteme
- Fachgerechtes Arbeiten mit Forstmaschinen
- Vorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz (VSG 4.3 Forsten) der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
- Forstgesetz
- Waldgesetz für Bayern (BayWaldG)
- Bundeswaldgesetz
- Bayerisches Gesetz zur nachhaltigen Entwicklung der Agrarwirtschaft und des ländlichen Raumes (Bayerisches Agrarwirtschaftsgesetz – BayAgrarWiG)
- Verordnung über die Förderung der privaten und körperschaftlichen Waldwirtschaft (PuKWFV)
- Ausführungsbestimmungen zur PuKWFV (ABestPuKWFV)
- Verordnung über die Bewirtschaftung und Beaufsichtigung des Körperschaftswaldes (Körperschaftswaldverordnung – KWaldV)
- Gesetze und Gesetzentwürfe des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Schaut mal Kinder
Harvester
Harvester sind Vollernter. Sie fixieren die Bäume, fällen sie, können die Stämme entasten und für den Abtransport mit dem Forwarder ablegen. Werden gleichzeitig noch die Äste zu Hackschnitzeln zerkleinert, spricht man von einem Hackschnitzelharvester.
Forstschlepper
Forstschlepper (Forwarder) rücken das geerntete Holz aus dem Bestand, laden es auf und transportieren es an eine LKW-befahrbare Waldstraße.
Seilkran
Seilkräne werden in schwierigem, steilem oder feuchtem Gelände eingesetzt, wo eine sichere und bodenschonende Befahrung mit Forwarder und Harvester nicht mehr möglich ist. Das am Kran montierte Lastseil transportiert das Holz an einen LKW-befahrbaren Wald.
Habt Ihr das gewusst?
Für jeden geernteten Baum muss ein neuer gepflanzt werden.