Wald / Forst und Jagd
Die vier Jahreszeiten
- Die Natur erwacht zu neuem Leben. Frühjahrsblüher entfalten sich, die Blattknospen der Laubbäume fangen an zu sprießen und Vogelgesänge erfüllen den ganzen Wald.
- In Baumschulen werden Bäume und Sträucher gezogen bis sie schließlich in den Wald eingesetzt werden. Förster und Waldbesitzer denken weit voraus. Sie pflanzen heute schon Bäume die in ferner Zukunft bei uns einwandern würden – z.B. die südfranzösische Esskastanie.
- Bestehende Waldwege und Jagdvorrichtungen werden überprüft, instandgehalten und neu gebaut.
- Im Sommer bilden die Laubbäume ein dichtes Blätterdach für ein kühles Klima. Kulturpflege, Feuchtwiesenmähen und Waldbrandschutz stehen im Mittelpunkt der Forstarbeit.
- Im Herbst färben sich die Laubbäume bunt und werfen ihre Blätter ab. Waldbestände werden gepflegt, Areale umzäunt, Schutzvorrichtungen an Jungbäumen angebracht, Windschäden beseitigt, kranke und zu dicht stehende Bäume gefällt, Schutzmaßnahmen vor Pilz-, Insekten- oder Unwetter getroffen.
- Der Wald macht eine Winterpause und bietet seinen Bewohnern Schutz vor Kälte. Jetzt wird Holz geerntet. Im Winter ist es trockener und somit leichter zu transportieren. Die Bäume werden gefällt, sortiert, vermessen, gekennzeichnet, gelagert und verkauft. Wild wird bei Bedarf gefüttert.
Der Wald
1x1 Wald- Forst = bewirtschafteter Wald
- Naturwald = nicht bewirtschafteter Wald
- Bestockung = Bezeichnung für den aktuellen Baumbewuchs einer Waldfläche
- Bestand = Bewirtschaftungseinheit des Waldes
- Bannwald = geschütztes Waldstück
- Einschlag = Fällen von Bäumen
Der nachhaltige Wald
![Der nachhaltige Wald](https://www.4-jahreszeitenrundweg-der-landwirtschaft.de/wp-content/uploads/2021/05/der_nachhaltige_wald.jpg)
Der Klimawandel verändert unsere Wälder und verlangt umfassende Anpassungen von Natur und Menschen sowie einen nachhaltigen Umgang mit den Ökosystemleistungen des Waldes.
Kernkompetenzen
Nutzfunktion- Waldgesetze des Bundes und des Landes
- Naturschutzgesetze des Bundes und des Landes
- Jagdgesetze des Bundes und des Landes
- Wasserhaushaltsgesetz
- Pflanzenschutzgesetz
- Bodenschutzgesetz und die Bioabfallverordnung
- Forstvermehrungsgutgesetz
Schaut mal Kinder
Die Baumschicht
Hohe Laubbäume wie Buche, Eiche und Ahorn bilden mit bis zu 40 m das Blätterdach des Waldes. Sie bieten Eichhörnchen, Raubvögeln, Insekten, Meisen, Baummardern oder Buntspechten einen Lebensraum. Die Blätter fangen viel Sonnenlicht ein, binden CO2 und stoßen Sauerstoff aus.
Die Kraut – und Strauchschicht
Zwischen Holunder, Haselstrauch, Weißdorn, Himbeer und Brombeersträuchern leben die Haselmaus, die Waldspitzmaus und viele Vogel- und Insektenarten.
Wildschweine oder Fuchs können sich hier gut verstecken.
Der Waldboden
Der Waldboden mit seinem Moosteppich gibt den Bäumen Halt, reinigt und filtert Wasser, versorgt die Pflanzen über ihre Wurzeln mit Nährstoffen und Wasser und speichert große Mengen an Kohlenstoff. Hier leben unzählige Pilze, Bakterien, Schnecken, Regenwürmer, Asseln und viele andere Tiere.
Habt Ihr das gewusst?
Bäume sprechen miteinander und pflegen Freundschaften: sie kommunizieren über Pilze an den Wurzeln und Duftstoffe in der Luft.