BIO und ÖKO sind rechtlich geschützte Bezeichnungen
Bayern hat den größten Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche in Deutschland. Die Öko-Landwirt*innen produzieren nicht nur qualitativ hochwertige, schmackhafte und gesunde Lebensmittel für unsere Gesellschaft, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Umwelt-, Boden-, Klima-, und Tierschutz sowie dem Erhalt der Kulturlandschaft und der Stärkung der regionalen Direktvermarktung.
Vier Jahreszeiten
Ökologischer Landbau
1x1 Ökolandbau
„BIO“ / „ÖKO“ = mind. 95 % der Produktzutaten sind aus ökologischem Anbau
Ökolandbau = flächengebundene, artgerechte Tierhaltung, vorbeugender, natürlicher Pflanzenschutz, vielseitige Fruchtfolge, Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, keine Gentechnik
Konzept
Der Ökolandbau ist ein ganzheitliches Konzept der Landbewirtschaftung und Tierhaltung basierend auf einem geschlossenen Betriebskreislauf mit dem Ziel der schonenden und werterhaltenden Produktion gesunder, hochwertiger Lebensmittel.
Gesundheit = die Gesundheit für Boden, Pflanzen, Tiere, Menschen und die Erde als Ganzes bewahren
Ökologie = mit lebendigen Ökosystemen und biologischen Kreisläufen arbeiten, sie nachahmen, schätzen und stärken
Gerechtigkeit = Gerechtigkeit garantieren für die gemeinsame Umwelt und Chancengleichheit im Leben
Sorgfalt = durch Verantwortung und Vorsorge die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nachkommen bewahren und die Umwelt schützen
Die Grundlagen der ökologischen Landwirtschaft
Tiergerechte Haltung
Eine artgerechte Haltung mit genügend Platz und Einstreu unterstützt das natürliche Verhalten und die Wohlfühlfaktoren der Tiere.
Tiergerechte Fütterung
Betriebseigenes und regionales Futter fördert die lokalen Stoffkreisläufe. Medikamente sind nur unter besonders strengen Vorgaben erlaubt.
Düngung
Durch den Einsatz betriebseigener organischer Dünger und den Anbau stickstoffbindender Pflanzen kann auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel verzichtet werden.
Nachhaltige Bodenfruchtbarkeit
Ein gesundes Bodenleben durch den Aufbau und Erhalt von Humus ist die Grundlage des Pflanzenwachstums.
Vorbeugender Pflanzenschutz
Eine vielseitige Fruchtfolge, Zwischenfrüchte, mechanische Unkrautbekämpfung und die Förderung von Nützlingen beugen Unkräutern und Krankheiten vor.
Sauberes Grundwasser
Ein flächenangepasster Tierbestand beugt einer Überdüngung vor und hilft damit das Grundwasser zu schützen.
Verbot von Gentechnik
Der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen ist in der Tierernährung verboten.
Kennzeichnung
Gütesiegel und Label
Gütesiegel oder Label sind eine wichtige Orientierungshilfe beim Einkauf und weisen auf besondere Qualitäten von Produkten und Dienstleistungen, z. B. gesundheitliche, soziale oder ökologische Eigenschaften, hin. Damit dienen sie der Abgrenzung gegenüber anderen Produkten und Dienstleistungen mit gleichem Gebrauchszweck, die diese Eigenschaften nicht aufweisen. Gütesiegel und Label sind heute ein wichtiges Marktinformationsinstrument.
Wissen über das Klima und regionale Bodenbeschaffenheit
Wissen über die schonenden Bearbeitungmöglichkeiten des Bodens
Kompetenz über den Anbau verschiedener Nutzpflanzen (Fruchtfolgen und Zwischenfrüchte) über mehrere Jahre in bestimmten Reihenfolgen
Wissen über die sinnvolle Zuführung von Nährstoffen für den Boden
Büroarbeiten
Dokumentation
Technische Anlagen & Maschinen
Nutzung, Wartung und Prüfung hochtechnischer, bodenschonder Geräte
Ordnungsgerechte Lagerung chemischer Substanzen
Kenntnisse der landwirtschaftlichen Rahmenbedingungen
Pflanzenschutzgesetz
Düngeverordnung und -gesetz
Bodenschutzgesetz, u.v.a.
Schaut mal Kinder
Ich atme auf.
Im Sommer bekommen wir saftiges Gras direkt von der Weide und im Winter Heu (getrocknetes Gras) und Silage (haltbar gemachtes Silofutter aus Gras und Mais). Wir genießen unseren großen Auslauf an der frischen Luft. Auf dem weichen Stroh finden wir bequeme Liegeplätze zum Ausruhen und Verdauen.
Ich habe Spaß.
Wir genießen das Tageslicht und die frische Luft. Wir sind sehr neugierig und haben hier viel Auslauf zum Erkunden und Entdecken.
Ich bin glücklich.
Wir haben viel Auslauf im Freien. Uns geht es besonders gut, wenn wir laufen, scharren und picken können. Wir lieben das Bad im Staub, um unser Gefieder sauber zu halten. Nachts finden wir Schutz im Stall und schlafen besonders gut auf erhöhten Sitzstangen aus Holz.
Habt Ihr das gewusst?
Ökolandwirt*innen erfüllen bei der Tierhaltung, Fütterung und Schlachtung hohe Anforderungen an das Tierwohl.